Wie funktioniert die Wärmepumpe

Die Umweltwärme aus Luft, Erdreich oder Wasser wird dem Verdampfer zugeführt, wo sie auf das Arbeitsmedium (Kältemittel) der Wärmepumpe übertragen wird. Dabei geht dieses Medium in dampfförmigen Zustand über. Im Verdichter wird der Dampf komprimiert und dadurch erhitzt. Im Kondensator gibt der heisse Dampf seine Wärme an den Wasserkreislauf des Heizsystems ab. Dabei wird das immer noch unter Druck stehende Arbeitsmittel wieder verflüssigt. Am Expansionsventil wird der Druck abgebaut und der ganze Kreislauf beginnt von vorne.

Wärmequellen
Als Wärmequellen für die Raumheizung kommen in Frage:
  • Aussenluft

  • Erdreich

  • Grundwasser

  • Oberflächenwasser

  • Abwärme

 

Wärmepumpensysteme monovalent

Luft/Wasser - Wärmepumpe

Umgebungsluft ist überall in beliebigen Mengen vorhanden und kann problemlos als Wärmequelle genutzt werden. Luft/Wasser-Wärmepumpen sind in grösseren Anlagen sinnvollerweise als bivalente Systeme zu planen. (Wärmepumpe kombiniert mit Öl-, Gas oder Holzfeuerung)

 

 Sole/Wasser - Wärmepumpe

Die im Erdreich gespeicherte natürliche Energie lässt sich auf einfache Art nutzen:

  • Ins Erdreich werden eine oder mehrere vertikale Erdsonden vorgetrieben.

  • Ein Erdregister wird in etwa einem Meter Tiefe frostsicher auf dem Grundstück verlegt.

Die Nutzung von Erdwärme mittels Erdsonden ist in der ganzen Schweiz, mittels Erdregister in einigen Kantonen bewilligungspflichtig

 

 Wasser/Wasser - Wärmepumpe
  • Grundwasser:
    Dank seiner das ganze Jahr hindurch nahezu konstanter Temperatur ist Grundwasser als Wärmequelle für eine Wärmepumpenheizung geeignet. Da Grundwasser ein wichtiges Lebenselement und nicht in beliebigen Mengen vorhanden ist, muss man sorgsam damit umgehen. Die Nutzung von Grundwasser zu Heizzwecken ist daher konzessioinspflichtig.

  • Oberflächenwasser
    Aber auch Oberflächnewasser aus Seen, Flüssen, Bächen sowie Abwasser können als
    Energiequellen eingesetzt werden. Die Nutzung von Oberflächenwasser ist ebenfalls konzessionspflichtig.

  • Abwärme
    Abwärme in Wasser und Luft ist eine gute Wärmequelle für die Wärmepumpe. Insbesondere in Industrie und Gewerbe fallen Abwasser und Luft regelmässig mit relativ hohen Temperaturen an.

 

Wärmepumpensysteme bivalent

Beim bivalenten Wärmepumpensystem wird die Anlage mit einem zusätzlichen Wärmeerzeuger ausgerüstet. An kalten Tagen ergänzt dieser die Wärmepumpe. Etwas 75% des Heizenergiebedarfs werden so mit der Wärmepumpe gedeckt und der Rest mit Brennstoff. Die Bivalentheizungen eigenen sich besonders bei Sanierung von Heizungen im Mehrfamilienhaus, wo bereits eine Heizungsanlage besteht. Aber auch bei bestehenden Heizungen mit höheren Vorlauftemperaturen ist eine Bivalentanlage geeignet. Es gibt folgende Möglichkeiten:

  • Wärmepumpe mit Öl-/Gasfeuerung

  • Wärmepumpe mit Holzfeuerung

  • Wärmepumpe mit Solaranlagen

 

Die Möglichkeiten mittels Wärmepumpe einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt zu leisten sind vielfältig.

Gerne planen wir für Sie kundenspezifische Wärmepumpenanlage.

Mit Interesse erwarten wir Ihre Anfrage.

e-mail:  info@hp-wullschleger.ch